Junge Menschen müssen das versichern, wo ein plötzlich eintretendes Ereignis die Existenz gefährden könnte. Ansonsten sollten sie sparen, sparen und nochmals sparen, aber flexibel. Was junge Menschen oft maßgeblich am Vermögensaufbau hindert, sind unnötige Produkte, über die man sich in jungen Jahren noch überhaupt keine ernsthaften Gedanken zu machen braucht, die aber auch gerne angeboten werden, weil man damit gut verdienen kann. 

Das Geld für die folgenden Produkte kannst du sicher lukrativer einsetzen:

Bausparvertrag: Der Name täuscht falsche Tatsachen vor. Wer clever ist, macht einen großen Bogen um das Produkt. Auch die Wohnungsbauprämie rechtfertigt keinen solchen Vertrag. Seine Sparzulage (VL) vom Arbeitgeber kann man alternativ in eigens dafür vorgesehenen VL-Investmentfonds oder VL-Sparbüchern anlegen.  

Rentenversicherung, Rentenpolice und „Betriebliche Altersvorsorge“. Obwohl sie vom Staat mehr oder weniger gefördert werden, findet man bei genauerer Betrachtung keine Rechtfertigungen für solche Produkte. Später ggf. 25 oder 30 Jahre direkt für die Rente zu sparen, reicht locker. Davor sollte man erst einmal sinnvollere, lohnendere und absehbare Ziele verfolgen.   

Kapitalbildende Lebensversicherung und Fondspolice: Grundsätzlich gilt dasselbe wie zuvor. Abgesehen davon sind flexibles bzw. ungezwungenes Sparen und eine Risiko-Lebensversicherung dazu die wesentlich bessere Option.  

Private Krankenversicherung: Sie ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. Die Freude darüber kann sich schnell ins Gegenteil kehren, wenn man einkommenstechnisch wenig Luft hat und sich die familiäre Situation ändert. Deshalb vielleicht besser erst einmal abwarten, bis die Familienplanung abgeschlossen ist.