Ohne Eigenkapital kein Wohneigentum!
Ein ganz wichtiger Artikel, wenn es um Wohlstand im Leben geht. Für Wohneigentum muss man vorsorgen. Je früher man damit anfängt, desto weniger muss man sich dafür „verbiegen“. Wer gar nicht damit anfängt läuft Gefahr, zeit seines Lebens anderen ihre Immobilie bezahlen zu müssen.
Der richtige Zeitpunkt, sich mit Wohneigentum zu befassen, beginnt mit dem ersten eigenen Einkommen. Wer früh spart, nutzt die Zeit ohne große Verpflichtungen optimal. Denn über 80 % aller Menschen haben irgendwann einmal den Wunsch nach Wohneigentum, eine der besten Investitionen überhaupt. Dafür muss man aber vorsorgen.
Fakt ist, immer mehr Menschen schaffen es nicht ins Eigenheim zu kommen, weil sie vermutlich keine Anregung wie diese hatten.
Nehme sie ernst und mach es richtig!
Warum Eigenkapital so wichtig ist
Ohne Eigenkapital ist der Immobilienkauf kaum möglich. Mit einem verhältnismäßig sehr guten Einkommen oder Beamtenstatus könnte es mal eine Ausnahme geben. Meist muss man ohne Erspartes jedoch drauf verzichten oder muss empfindsame Abstriche in allem machen.
Viele, die ohne Eigenkapital finanzieren wollen, haben sich nie mit Geldfragen beschäftigt. Auch, weil weder Schule noch Umfeld dazu beitragen. Kommt dann irgendwann der Kaufwunsch, steht man abhängig von Banken und Vermittlern da und muss sich sozusagen „knebeln“ lassen.
Ca. 20 % Eigenkapital sind üblich. Eine Sicherheit für beide Seiten: Bei Zahlungsschwierigkeiten schützt es vor Verlusten oder Insolvenz. Ohne dieses Polster könnte schon eine kleine Krise zu großen Problemen führen.
Je nachdem können das bei den heutigen Immobilienpreisen gut 60.000 Euro (Kaufpreis 300.000 Euro) und mehr sein. Klingt schlimmer, als es ist. Schon der nächste Absatz bzgl. der Ersatzsicherheiten relativiert das etwas.
Wenn du dir jedoch nicht sicher bist, auf solche Mittel zurückgreifen zu können, spare zur Sicherheit besser so, als gäbe es diese Optionen nicht. Was man hat, das hat man.
Ersatzsicherheiten
Statt Eigenkapital können auch andere Sicherheiten gelten, z. B.:
- Eigenleistungen beim Bau (realistisch planen!)
- freie Grundschulden auf elterlichen Immobilien
- staatliche Förderungen oder Zuschüsse
- regionale Förderprogramme
Je mehr Eigenkapital oder Sicherheiten du später insgesamt in die Finanzierung mit einbringen kannst, desto besser werden deine Kreditkonditionen und Verhandlungsmöglichkeiten.
Wer ohne Eigenkapital kauft, zahlt mehr
Fehlende 100.000 € Eigenkapital verursachen, bei nur 3 % für Zins und Tilgung, eine monatliche Mehrbelastung von rund 250 € über 40 Jahre, zusätzlich zu höheren Versicherungs- und Vorsorgekosten. Eigenkapital hält die monatliche Belastung niedriger, ohne steigt die Gesamtsumme dagegen deutlich an.
Viele Anbieter versprechen Finanzierungen ohne Eigenkapital. Sie wollen sozusagen ein Geschäft auf Kosten anderer machen. Die Folgen: überhöhte Preise, schlechte Verträge, Abhängigkeiten und Risiken, die auch in die Privatinsolvenz führen können.
Gefahren im Rahmen der Finanzierung
Unzulängliche Beratung, überschätzte Eigenleistungen, unerwartete Kosten oder Einkommensverluste können schnell zur Belastungsfalle werden. Ohne Puffer leidet nicht nur die Lebensqualität, sondern oft auch das Familienleben.
Fazit
Finanzierungen ohne Eigenkapital werden künftig kaum noch möglich sein. Wer Wohneigentum anstrebt, braucht Ersparnisse oder Sicherheiten. Schon kleine, regelmäßige Beträge können in 10 bis 15 Jahren ein solides Fundament ermöglichen.
Wer die 20 % vom Netto-Einkommen spart, die wir empfehlen, schafft sich die allerbesten Voraussetzung, nicht nur für die Finanzierung, sondern für eine bessere Zukunft.
Tipp
Beachte in diesem Zusammanhang auch unsere Artikel "Wohneigentum ist unschlagbar" und "Aspekte rund um Wohneigentum".
Mit dem Rechner von zinsen-berechnen.de lässt sich leicht berechnen, wie viel Eigenkapital sich über die Jahre ansammeln lässt. Einfach schon mal eine Finanzierung durchspielen, könnte auch eine interessante Erfahrung werden.
